Schlagwort: Alexander Kluge

Die Umschmelzung des funktionalen Raumes

Inszenierungen bedienen sich verschiedener Räume und funktionalisieren sie für die spezifischen Aufführungen. Die Funktionalisierung des Raumes in der Inszenierung kann jedoch auf sehr unterschiedliche Weise geschehen. Bei Räumen, die schon von sich aus eine spezifische (nicht-theatrale) Funktion innehaben, kann die Inszenierung sich auf genau diese Funktionalität beziehen. Die zwei vorgestellten Inszenierungen D’Annunzio über Wien von Robert Quita und Mein Kampf von Hubsi Kramer und Tina Leisch machen so beide funktionale Zuschreibungen ihrer Aufführungsorte für die Inszenierung wirkkräftig. Jedoch unterscheiden sie sich markant darin, wie diese vor-theatrale Funktion dann theatral umfunktioniert wird.
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Im Sog der menschlichen Tiere

Das Unsichtbare sichtbar zu machen gilt als eine der grundlegendsten Fähigkeiten des Mediums Film. Dies gilt sowohl für das Vorzeigen von unbemerkten Details und Zufälligkeiten, als auch für Neuordnungen und Umformungen gewohnter Zusammenhänge. Der experimentelle Kurzfilm They Call Us Animals der Regisseurin Catrin Hedström spielt mit diesen beiden Aspekten des (Un-)Sichtbaren.
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Unbewegte Bewegungsbilder

Comic wie Film können als Bewegungsbilder aufgefasst werden. Ein Kernelement solcher Bewegungsbilder ist die Unterbrechung der Wahrnehmung. Doch wenn ihre Wahrnehmung immer gebrochen ist, so muss auch ihre theoretische Beschreibung auf diesem Element des Bruches fußen. Was also nötig wäre, ist eine Ästhetik des Bruches. Diese müsste den Bruch als ordnendes Element der Wahrnehmung selbst bestimmen, müsste zeigen wie Wahrnehmung innerhalb einer Unterbrechung, einer Pause, einer Irritation neu entstehen, sich neu orientieren oder neu bewertet werden kann.
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